Astrologie und Astronomie sind heute zwar zwei unterschiedliche Disziplinen, haben aber eine gemeinsame Geschichte. Die Astrologie, die oft als Pseudowissenschaft angesehen wird, untersucht angebliche Beziehungen zwischen Himmelskörpern und menschlichem Schicksal. Die Astronomie hingegen ist eine wissenschaftliche Disziplin, die sich mit der objektiven Erforschung des Universums befasst. Der populärste Begriff in der Astrologie ist das „Sternzeichen“. Dieser darf jedoch nicht mit dem astronomischen „Sternbild“ verwechselt werden. Sternzeichen basieren auf dem Stand der Sonne zum Zeitpunkt der Geburt, während Sternbilder Gruppierungen von Sternen am Himmel sind. Die Verbindung zwischen Sternzeichen und Sternbildern ist eher symbolischer als tatsächlicher Natur.
Der Aszendent, ein Schlüsselelement der astrologischen Analyse, bezieht sich auf das Tierkreiszeichen, das zur Zeit und am Ort der Geburt im Osten am Horizont aufgeht. Zur Bestimmung des Aszendenten sind genaue Angaben über Geburtszeit und -ort erforderlich. Trotz seiner Bedeutung in der Astrologie spiegelt der Aszendent nicht die tatsächliche Position der Sternbilder wider, da sich die Erdachse im Laufe der Zeit verschiebt, was in der Astrologie oft ignoriert wird. Die Astrologie teilt den Himmel entlang der Ekliptik, der scheinbaren Bahn der Sonne am Himmel, in zwölf Abschnitte ein, die „Häuser“ genannt werden. Diese Häuser, die in verschiedenen astrologischen Systemen unterschiedlich definiert sind, sollen verschiedene Lebensbereiche und Erfahrungen repräsentieren. Die Glaubwürdigkeit dieser Einteilung wird jedoch durch ihre Willkürlichkeit und mangelnde wissenschaftliche Fundierung in Frage gestellt.
In der Astrologie werden „Aspekte“ verwendet, um die Winkelbeziehungen zwischen Planeten zu beschreiben. Diese können als Konjunktion, Opposition, Quadrat, Trigon oder Sextil klassifiziert werden. Der „Orbis“ gibt den Grad der Abweichung an, der für einen Aspekt noch als gültig angesehen wird. Dieses Konzept ermöglicht den Astrologen eine flexible Interpretation der Planetenpositionen, führt aber auch zu einer gewissen Willkürlichkeit in der Deutung. Trotz der Verwendung komplexer Begriffe und der Anlehnung an astronomische Konzepte bleibt die Astrologie eine Disziplin, deren Methoden und Schlussfolgerungen weitgehend als spekulativ und nicht wissenschaftlich fundiert angesehen werden. Ihre Interpretationen sind oft vage und subjektiv, was ihre Glaubwürdigkeit untergräbt. Das Verständnis dieser Begriffe und Konzepte kann zwar helfen, astrologische Aussagen zu hinterfragen, ändert aber nichts an der grundsätzlichen Problematik der Astrologie als einer wissenschaftlich nicht begründbaren Praxis.
Während die Astronomie auf Beobachtung und wissenschaftlicher Analyse basiert, beruht die Astrologie auf symbolischen Beziehungen und subjektiven Interpretationen. Die faszinierende Welt der Astronomie bietet eine reale und wissenschaftlich fundierte Perspektive auf das Universum, während die Astrologie im Kern ein System von Glauben und Traditionen ohne wissenschaftliche Grundlage bleibt. Kurz: Astrologie ist Unsinn!