PW#00115: Das Geheimnis von Baphomets Fluch – Eine Reise durch die Schatten der Tempelritter

Hallo liebe PixelWeisen!

Heute begeben wir uns auf eine Reise in die Vergangenheit der Gaming-Welt, um ein Juwel unter den Retro-Games zu entdecken: Baphomets Fluch, auch bekannt als Broken Sword: The Shadow of the Templars. Dieses Point-and-Click-Adventure entführt uns in eine fesselnde Geschichte voller Rätsel, Geheimnisse und einer Prise schwarzen Humors.

Handlung:

Die Geschichte beginnt mit George Stobbart, einem US-amerikanischen Anwalt, der seinen Urlaub in Paris verbringt. Doch das idyllische Straßencafé wird jäh durch eine Bombenexplosion erschüttert, die nicht nur das Café zerstört, sondern auch einen Gast tötet. George, von Neugier gepackt, beginnt eigene Ermittlungen und trifft dabei auf die französische Journalistin Nicole „Nico“ Collard. Gemeinsam decken sie eine Verschwörung des alten Geheimbunds der Hashshashin auf, um die Beschwörung des Dämons Baphomet durch den Templerorden zu verhindern. Die Reise führt sie durch Paris, Irland, Spanien, Syrien und Schottland, wobei sich zwischen George und Nico eine persönliche Verbindung entwickelt.

Spielprinzip:

Baphomets Fluch präsentiert sich als 2D-Adventure mit handgezeichneten Figuren und Kulissen. Die Steuerung erfolgt per Maus, wobei Spieler George durch verschiedene Orte bewegen und mit seiner Umgebung interagieren können. Durch Single-Choice-Dialoge mit NPCs und das Finden sowie Anwenden von Gegenständen entfaltet sich die fesselnde Handlung. Ein markantes Merkmal ist Georges bissiger Humor, der selbst in ernsten Verschwörungsszenarien für Unterhaltung sorgt. Anders als bei vielen Adventures der Zeit kann George in einigen Szenen sogar sterben, was dem Spiel eine besondere Spannung verleiht.

Entwicklungsgeschichte:

Die Ursprünge von Baphomets Fluch entstanden aus einer kreativen Dinner-Runde zwischen Revolution-Geschäftsführer Charles Cecil, Noirin Carmody und Sean Brennan. Die ursprüngliche Idee eines ägyptischen Settings wurde durch Umberto Ecos Roman „Das Foucaultsche Pendel“ ersetzt, der thematisch den Templerorden aufgriff. Das Spiel wurde von Charles Cecil geschrieben, wobei Dialoge von Dave Cummins beigesteuert wurden. Die Musik, ein weiterer Glanzpunkt des Spiels, stammt von Barrington Pheloung.

Nach dem Erfolg auf Windows-PCs wagte Revolution die Portierung auf die PlayStation, was anfänglich von Virgin abgelehnt wurde. Doch Sony erkannte das Potenzial, und die PlayStation-Version verzeichnete beeindruckende 500.000 Verkäufe. Im Laufe der Jahre wurde der Titel auf verschiedene Plattformen portiert, darunter der Game Boy Advance und Mobiltelefone.

Fazit:

Baphomets Fluch ist nicht nur ein Adventure-Klassiker, sondern auch ein Zeugnis für die Kreativität und den Mut von Revolution Software. Die fesselnde Handlung, das einzigartige Spielprinzip und der unverwechselbare Humor machen dieses Spiel zu einem Must-Play für Retro-Gaming-Enthusiasten.

Bis zum nächsten Pixel-Abenteuer!